März, 2016. Gestern Abend hat’s mich auf eine Toys2Masters -Show verschlagen. Sagt man das so? Oder T2M -Bandbattle? T2M -Contest? Ein Abend, an dem sechs junge Rockbands – unter der Flagge von Toys2Masters – es krachen lassen und am Ende hoffen, vom Publikum die meisten Stimmen zu bekommen. Sowas. Stattgefunden in der Klangstation am Bahnhof von Bad Godesberg. Auf dem Weg dorthin habe ich mich in einem unterirdisch idiotischen Tunnelsystem verfahren und deshalb den Auftakt vom Fighting-Buddha -Gig verpasst. Aber hey, das Beste kam ja noch…
Kefka in der Klangstation
Wenn es ein Wettbewerb um den besten Bandnamen gewesen wäre, hier meine Top 5 von Toys2Masters : Blow Of Fate (gibt es eigentlich das Filmgenre »Monumental-Porno«?), Bescheuat (ich habe einen einfachen Humor), The Dining Fish (einen sehr einfachen), Gina Goes Wild (wirklich sehr, sehr einfachen Humor – und ja, ein dämliches YouTube-Video verlinkt; selbst Schuld, liebe Band und eure versäumte Internetpräsenz, selbst Schuld…), Dr. Gero und sein Nachbar (erinnert mich an Dr. Gonzo und sein Beifahrer ), Still Better Than Dentist ( Still Better Than Twilight – wenn man diese populäre Phrase bei Google eingibt, schlägt Google Autofill den Bandnamen VOR dieser populären Twilight-Phrase vor; gut gemacht, liebe Band und eure vorbildliche Internetpräsenz!) sowie… oh damn , das waren schon sechs… Keine dieser Bands trat am gestrigen Donnerstag-Abend, 31. März 2016 auf.
Mehr von unterwegs: Wenige Wochen vorher haben wir die israelische Band theAngelcy in Oberhausen erlebt. Himmlischer Abend! Hier geht’s zum Konzertbericht .
Habe diese Bandnamen einem Toys2Masters -Plakat vor Ort abgelesen. Möchte den Plakat- oder vielmehr Logo-Verantwortlichen nahelegen, den Schriftzug von Toys2Masters nochmal zu überdenken (zu sehen auch auf deren Website , oben links). Der Font hat mich sehr lange »Toy52Masters« lesen lassen. Vielleicht hat der Bekanntheitsgrad dieser Rockbattles ein klares Schriftbild nicht nötig. Vielleicht ist die Verwirrung erwünscht. Oder vielleicht heißt es ja tatsächlich »Toy52Masters« und es hat irgendwas mit den 52 Wochen des Jahres zu tun? Muss gestehen, dass ich mich nicht genau in das Konzept dieser Veranstaltungsreihe reingelesen habe.
Toys2Masters für Sprudeldeppen
Das Konzept des Abends jedenfalls war ziemlich simpel: Sechs Mal zuhören, zwei Favoriten auf Stimmzettel eintragen, einen Gewinner bejubeln. Rückblickend… hab ich die Gewinner anschließend eher so am Rande bei meinem Glas Cola (unterwegs als designated driver · das heißt zu Deutsch übrigens »Sprudeldepp«, ein Begriff, der mir zeit meines Lebens im deutschen Sprachraum noch nie begegnet ist) erfahren und gar nicht final bejubelt. Obwohl sie einen wirklich guten Act abgeliefert haben. Sagt man » Act «? Herrje, ich kenne mich in dieser Szene nicht aus. Ich sollte nicht darüber schreiben. Hier jemand mit mehr Ahnung:
[na ja, so liest es sich jedenfalls, wenn ein Fachmann schreibt – sollte dazusagen, dass Herr Kölsch nicht von diesem Toys2Masters-Abend in der Klangstation berichtete, sondern von der gleichen Sause zwei Wochen vorher.]In der Klangstation überraschte unter anderem die Dinslakener Formation Final Expression mit ihrer stark an die elektronischen Klanggebilde des New Wave erinnernden Musik, oder auch die Solokünstlerin Clara Clasen. Die Bonnerin bewies, dass man auch nur mit einer Akustikgitarre eine Bühne ordentlich rocken und dabei jede Menge Spaß haben kann.
Thomas Kölsch ( General-Anzeiger ) über das Toys2Masters-Bandbattle
Die Gewinner am T2M-Abend
Die Gewinner vom Toys2Masters -Abend in Bonn hießen jedenfalls Kefka . Und sobald diese vielversprechende Gruppe den Popularitätsgrad ihres Namenspaten Kefka Palazzo (und den der gleichnamigen Band aus München…) übertrumpft hat, wird Kefka auch mit einer bis dahin sicher ordentlichen Internetpräsenz verlinkt. Hier und heute erstmal den gesamten Gig von Kefka , veröffentlicht von einem YouTuber mit einem Abonnenten (Nachtrag: inzwischen 10 Abonnenten) und einem Handy. Here we go :
Kefka beim Toys2Masters-Bandbattle